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Blatt 118: Pantheon: Grundriss

Pantheon

[Egger 1903] S. 39-40, n. 118: "Unbekannter Italiener B, XVI. Jahrh. ROTONDE ROMA / H. 39.7, Br. 24.9; Feder, braun laviert; WZ: Zwei gekreuzte Pfeile, darüber Stern. Stempel der Sammlung A. W."

Anmerkungen:

  • Maße evtl. von zwei verschiedenen Händen, deren „p“ sowie Ziffernformen in beiden Fällen an den Anonymus 1 (= Anonymus Destailleur) CDD erinnert; lediglich die Unterteilung der Massangaben mit "m" (= minuti) für das kleinere Mass wäre für den CDD- Umkreis ungewöhnlich. Die Handschrift der wenigen Massangabe auf dem Verso (Höhe der Säule) ist dieselbe.
  • Dasselbe gilt für die Ausführung mit Zirkel und Lineal sowie die an der linken Eingangsseite begonnene Lavierung: D.h. aber auch, die Zeichnung setzt eine Vorlage voraus, die entweder vor Ort entstanden ist oder indirekt auf eine solche zurück gehen könnte.
  • Da die Aufschrift ROTONDE ROMA in Grossbuchstaben ausgeführt ist, trägt sie keine besonders charakteristischen Merkmale, die eine Handzuweisung erleichtern könnten. 
  • Allerdings deutet das -e am Ende von "Rotonde" wohl eher auf einen Franzosen als einen Italiener als Zeichner bzw. Schreiber dieser Angabe hin, denn ein Italiener hätte sicherlich "rotonda" geschrieben.
  • Das Wasserzeichen würde eine Zuordnung zum CDD-Umkreis ebenfalls unterstützen.
  • Eventuell handelt es sich hier also um eine der Reinzeichnungen, die aufgrund der Vermessungen angefertigt werden sollten: Zum einen kann man die Zeichnung (besonders auf dem Recto) durchaus als Druckvorlage interpretieren – zum anderen setzt sie wegen der Proportionsgerechtigkeit der Darstellung weit mehr Masse bzw. umfangreiche Vermessungen voraus, als hier angegeben sind.