206 = A.IX / 1, S. 206

Katalog-Nr. 60: zur teilperspektivischen Darstellung des "Arco di Portogallo" von Pirro Ligorio

[…]

"Here [in der Darstellung Kat.-Nr. 60] the impost moulding extends below the reliefs, unlike Dosio who has it only under the arch. However, it also extends in reconstructions in the Codex Coner (in the Paper Museum), and in one of the Berlin Destailleur codices, where a measurement is given from the bottom of the relief to the impost, suggesting it did exist.

[…]

Dosio also makes the inner pair [Säulen – B.K.] Composite, as does a reconstruction in the Codex Destailleur in Berlin (Stucchi 1949-50, pl. III).

Kommentar: Es wird nicht ganz deutlich, welcher Berliner Codex hier gemeint ist. Laut Index soll auf dieser Seite sowohl vom sog. Codex Destailleur 'A' = OZ 109 als auch 'D' = HDZ 4151 die Rede sein. Die letzte Äusserung bezieht sich wohl auf HDZ 4151, Bl. 61r, so dass die erste dann vermutlich OZ 109 meinen könnte, jedoch zeigt die Darstellung dort (Bl. 33r = HDZ 3323r) keine Masse, sondern nur Verweisbuchstaben. Die flüchtige, jedoch mit Massen versehene Skizze des "Arco di susa" auf HDZ 3292a kann man kaum mit dem Arco di Portogallo verwechseln, da die Benennung offensichtlich vom Zeichner selbst stammt und die architektonische Struktur der Bögen sich deutlich unterscheidet. Eine andere Darstellung des Bogens liegt in diesem Codex ('A') jedoch nicht vor. Dagegen enthält die erwähnte Vermessung auf HDZ 4151, 61r eine Massangabe für die Entfernung des Reliefrahmens vom umlaufenden Kämpfergesims (p3 o1 ø6), die auch ein dazwischen liegendes Feld (evtl. eine Inkrustation?) überspannt. – Demnach ist der Verweis im Index auf ein ohne Nummer genanntes Blatt in OZ 109 wohl hinsichtlich der beiden im Text gegebenen Charakterisierungen als Fehler anzusehen, obwohl dieser Codex wie erwähnt auch eine Skizze des Bogens enthält.