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Grundriss-Skizze

POSITIONgesamte untere Blatthälfte: 90° nach rechts gedreht;

NUMERIERUNG / POSITION41“ / am rechten Rand in der unteren Blatthälfte, 90° rechts gedreht;
TECHNIKdünne Feder in hellem Braun, keine Vorzeichnungen
HANDAD
BEISCHRIFTEN / POSITION / CHARAKTERISIERUNG
la piante pilliate al altesse di p 14 [et] / de la basa in su c[i]oe sopra et [richtiger wohl: „el“] torus / superi [us] di la basa“ / zwischen linkem Blattrand und Porticus; 90° nach rechts gedreht;
MASSANGABEN / GRUNDMASSp6 o11 ø4“ / piede
MASSSTABca. 1 : 80
Kommentar: Die Skizze gibt alle einzelnen Säulendurchmesser und -abstände sowie die gesamte lichte Weite und Tiefe der Vorhalle an, vielleicht, um deren ‘Unregelmäßigkeit’ festzuhalten. Die Cella des Tempels ist nur mit flüchtigen Linien umrissen, die Mauerstärke ist nicht überall durchgezogen — es handelt sich also nicht um den Versuch einer Rekonstruktion, sondern um den einer Aufnahme, die offenbar durch die vorhandenen Einbauten der Kirche S.Lorenzo in Miranda behindert wurde. Trotzdem ist die Lage der Pilaster an den Anten sowie an den rückwärtigen Gebäudekanten zumindest skizzenhaft angegeben.

Wie die Beischrift besagt, handelt es sich in korrekterer Bezeichnung nicht um einen Grundriss des Tempels, sondern um einen Horizontalschnitt über dem Basenniveau. Die Unklarheit für die bemerkenswerte Höhenangabe von 14 palmi für das Niveau, auf dem der Schnitt geführt wurde, wird durch die Angabe „sopra el torus superius di la basa“ behoben. Damit dürfte sich vor Ort u. a. ermitteln lassen, wo das Bodenniveau, von dem aus der Zeichner sicherlich gemessen hat, zum Zeitpunkt der Anfertigung dieses Blatt lag.

Neben der Inschrift erscheint noch ein freihändige,r in derselben Tinte sicherlich vom Zeichner selbst ausgeführter Kreis von einem — gegenüber den in der Zeichnung wiedergegebenen Säulen — deutlich größeren Durchmesser, der vermutlich als eine verworfenen Darstellung der Ecksäule zu interpretieren ist: Da in dem hier erkennbaren Maßstab — ungefähr doppelt so gross wie der schliesslich verwendete — eine annähernd proportionsgerechte Wiedergabe des Horizontalschnittes aber nicht möglich gewesen wäre, hat der Zeichner darüber nochmals im kleineren Maßstab begonnen.

 

 

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