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Marcellus-Theater: Schnitt

TECHNIKfreihändige Feder in Braun über teilweise deutlich abweichenden Graphitvorzeichnungen;
NUMERIERUNG / POSITION:
5“ / rechte obere Ecke, 90° nach rechts gedreht;
6.“ / rechter Rand, mittig unterhalb des Pfalzes / 90° rechts gedreht;
Der Zeichner hatte das Blatt im Querformat, 90° nach links gedreht vor sich, so dass der linke Rand sich unten befand, analog zum Recto.

 

13.2.1 Schnitt durch das Theater

POSITIONuntere und rechte Blatthälfte;
BEISCHRIFT / POSITIONal hault de Plinte B“ / oberhalb der Zeichnung an der senkrechten Wand zwischen Zuschauerreihen und Orchestra. Mit „B“ ist offensichtlich das in den Stützbauten eingetragene Gesimsband gemeint.
Kommentar: Schnitt durch das Theater vom Rand der Orchestra links bis zur Aussenseite der doppelgeschossigen Ordnung mit relativ wenigen Maßangaben. Die Sitzreihen sind nur im Untergeschoss als Stufenreihe sehr flüchtig angegeben; im Obergeschoss, dessen Außengliederung mit aufgenommen ist, fehlen sie. Dort gibt es aber eine Angabe für das Gesamtmaß der Entfernung von der Rückseite des Pilaster bzw. der Säule zur Innenwand des Gewölbes, die ungefähr unterhalb der obersten Sitzreihe liegt: „p26 – o8 – ø3“. Schraffuren zeigen gewölbte Bereiche innerhalb der Substruktionen; ein Gitter-Liniennetz unterhalb der Sitzreihen scheint massives Mauerwerk andeuten zu sollen. Die Graphitvorzeichnungen umfassen z. B. auch die Innenseiten des Sockels der Außenordnung im Obergeschoss. Dem Zeichner scheint bewußt gewesen zu sein, dass die Erdgeschoss-Dorica außen keine Basen aufweist, allerdings bleibt seine Skizze in diesem Bereich etwas vage, so dass hier auch nur eine Unsicherheit vorliegen könnte, die jedoch in einer anderen Teilzeichnung auf Blatt 22v, das sonst Aufnahmen zu den Caracalla-Thermen enthält, durch eine klärende Beischrift in gebrochenem Italienisch aufgeklärt wird.

 

13.2.2 Graphitzeichnung: Tierschädel mit Federn (Ornament) in Seiten- und Vorderansicht

POSITIONrechte obere Blattecke;
Kommentar: Zwei Graphitzeichnungen (Vorder- und Seitenansicht) eines Schädels, an dem seitlich herabhängende Flügel oder Federn befestigt sind. Eventuell handelt es sich um eine Wiedergabe eines antiken Ornamentdetails; die zeichnerisch geübte Hand dürfte nicht die des AD sein.

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